Wo der B2C-Commerce von Erlebnisinhalten und Out-of-the-Box-Funktionalitäten lebt, lebt der B2B-Commerce1 von der Integration von (bestehenden) Geschäftsprozessen und Werkzeugen innerhalb der Unternehmenslandschaft.
Das heisst aber nicht, dass die User Journey für B2B-Commerce irrelevant ist, aber die Journey unterscheidet sich deutlich von jener im B2C-Commerce. Im B2B-Commerce werden oft mehrere Bestellungen täglich getätigt, wiederkehrende Bestellungen sind sehr häufig und oft sind mehrere Personen in den Bestellprozess involviert. Zusätzlich erfordert der B2B-Commerce ein anderes technologisches Denken um erfolgreich zu sein. Beispiele sind die Bereitstellung von verschiedenen Stufen von Autorisierung für ihre eigenen Mitarbeiter und für andere Personen innerhalb der Organisation des Kunden oder die Darstellung von Preisen, die sich laufend ändern können.
Aufgrund der komplexen Natur der B2B-Geschäfte ist eine reibungslose technische Integration eine Erfolgsvoraussetzung. Die Transformation von Geschäftsprozessen und deren Automatisierung, die die Arbeit sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden erleichtert, wird sich im Umsatz widerspiegeln. B2B-Commerce hat ein grosses ungenutztes Potenzial. Richtig umgesetzt, wird es ein integrierter Teil der Organisation und nicht nur ein Verkaufskanal.
1 B2B-Commerce: wie im Artikel “Das” B2B gibt’s nicht, Menschen aber schon.” besprochen umfasst “B2B” verschiedenen Bereiche. In diesem Artikel liegt der Fokus auf Betrieb- und Handelsgeschäfte.
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